....über Lubmin

Die etwas andere "Chronik".......

Besiedelt muss die Gegend schon 2500 v.Chr. gewesen sein, das bewiesen Ausgrabungen, bei denen Steinäxte, Steinspitzen und ähnliches, also alles was man als moderner Hausmann so braucht, gefunden wurden. Die ersten bekannten Siedler waren Wenden/Slaven und kamen aus der Gegend von Lübben, daher auch Lubbemin, dieser Name hielt sich bis ins 18. Jahrhundert. Irgendein Pommernherzog schenkte nach einer Urkunde von 1309 Lubbemin und Kräpelin dem Kloster Eldena (vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen). Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert hatten die Familien von Spandow und von Dowet, das ist 1470 urkundlich belegt worden, das sagen. Die Beziehungen des von Spandow waren wohl so gut (irgendwie errinnert mich der ganze Beziehungs- und Vorteilsnahmekram der Oberen an heutzutage), dass ihm Greifswald Wiesen und Grundstücke, die zu Greifswald gehörten, im Jahre 1338 auch noch verkaufte. 1628 wurde Lubmin wieder herzoglicher Besitz und ein Pommernherzog konnte es einem Oberst Ruth schenken. Für gute Dienste, wie es heißt (Was das wohl für gute Dienste waren?). 1637 starb aber das pommersche Herzoghaus aus (und das, obwohl die gar kein familienunfreundliches Fernsehen hatten) und so wurde es 1648, nach dem Westphälischem Frieden, an die schwedische Krone als Reichslehen abgegeben. Irgendwann kaufte Feldmarschall von Wrangel Lubmin von den Erben der Familie Ruth auf, um es Ende 17. Jahrhunderts wieder an Schweden abgeben zu müssen. Z. Bsp. war Greifswald von 1715-1720 Dänisch (Nordischer Krieg) und ab 1720 wieder schwedisch. Von 1807 bis 1811 war Lubmin Französisch und gehörte einem Staatsrat Frochot. Aber dann kam Napoleons siegreiche Niederlage und so wurde 1811 Lubmin wieder schwedisch. 1814 schenkte der Schwedenkönig Lubmin ein paar Generälen, behielt sich aber den Wald weiter vor (sicher wegen der Pilze). 1815 wurde Lubmin (Neuvorpommern und Rügen) preußisch, Acker,Wald, Wiesen und Weide waren Gemeindebesitz und ab 1846 gab es Fischer. Die eigentliche Fischerei begann 1865, nachdem durch die Einführung der Gewerbefreiheit die Trennung von Landwirtschaft und Fischerei erfolgte. Da das nicht ausreichte, wurde das Badeleben erfunden und so waren 1884 schon 84 Badegäste in Lubmin. Das ganze Spielchen setzt sich fort (mit wechselnden Namen und anderen materiellen Dingen) bis in die heutige Zeit.

Einzelheiten dazu zu einem späteren Zeitpunkt.